Angesichts herausfordernder Vorzeichen beweist die Uhrenfabrik wirtschaftliche Stabilität. Dank attraktiver Produkte sowie der langfristigen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Fachhandel kann Junghans seinen Umsatz steigern und das Geschäftsjahr 2022 positiv abschließen. Auf die weitere Entwicklung blickt das Unternehmen optimistisch.
Schramberg, 09. März 2023. Mit einem Umsatz von über 19 Mio. Euro erreicht die Uhrenfabrik Junghans GmbH & Co. KG im Geschäftsjahr 2022 erneut ein positives Ergebnis. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Gesamtumsatz um 8,4 Prozent gesteigert werden. Dabei wuchs das Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz um 7 Prozentpunkte, international konnte der Schwarzwälder Traditionshersteller ein Plus von 9 Prozent erwirtschaften. Der Verkauf mechanischer Zeitmesser nahm 2022 einen wichtigen Stellenwert von rund zwei Dritteln am Gesamtumsatz ein.
Wirtschaftliche Stabilität
Das zurückliegende Geschäftsjahr gestaltete sich branchenübergreifend herausfordernd: Der anhaltende Einfluss der Coronapandemie, damit verbundene Lieferkettenengpässe, gestiegene Energiekosten und hohe Inflationsraten führten zu einem insgesamt zurückhaltenden Konsumklima. Auch vor Junghans machte diese Entwicklung nicht Halt. „2022 war für Junghans ein turbulentes Jahr mit Herausforderungen in der globalen Wirtschaft. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten wir uns im Jahresverlauf aber erfolgreich auf die Gegebenheiten einstellen und am Ende noch ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen“, fasst Hannes Steim, seit 1. Juni 2022 Geschäftsführender Gesellschafter, zusammen. „Mein Dank gilt unseren 110 Mitarbeitenden am Standort Schramberg für ihren Einsatz.“ Anlässlich des 50. Jubiläums der Sommerspiele in München beleuchtete eine Sonderausstellung im Junghans Terrassenbau Museum das langjährige Engagement des Schwarzwälder Unternehmens als Zeitnehmer im Spitzensport. An das Erreichen eines Meilensteins bei der Sportzeitmessung im Jahr 1972 erinnerten zwei limitierte und historisch inspirierte Sondereditionen.
„Alle Formen der Zeit aufs Schönste verbunden“
Im Jahr 2023 wartet Junghans mit einigen Neuheiten auf, die den Bogen zur reichen Historie des Unternehmens spannen. Das neue Jahr begann direkt mit einem besonderen Anlass – Firmengründer Erhard Junghans hätte am 1. Januar 2023 seinen 200. Geburtstag begangen. Ihm zu Ehren brachte Junghans zwei limitierte Sondermodelle in 18 Karat Gold auf den Markt. Passend zum Sponsoring der 54. FIS Nordischen Skiweltmeisterschaften lancierte Junghans zwei weitere Editionsmodelle in Zitronengelb. Die beiden auf je 150 Exemplare limitierten Editionen waren nach wenigen Wochen bei Junghans vergriffen und untermauern den gelungenen Start ins Uhrenjahr. Junghans begleitete das Wintersportgroßereignis bereits zum dritten Mal in Folge als Official Timing Partner und ehrte im Wettbewerb der Männer und Frauen von der Großschanze die weitesten Sprünge mit den Junghans Awards. Auf der Inhorgenta Munich, die als wichtigstes Treffen der deutschen Uhren- und Schmuckindustrie gilt, präsentierte sich Junghans auf über 250 Quadratmetern mit ausdrucksstarken Produkten und einem neuen Kommunikationskonzept. Zu den Messehighlights zählen die neuen Varianten der Meister Pilot. Mit den historisch inspirierten Modellen erinnert Junghans an das eigene Wirken im Bereich der Luftfahrt und begibt sich auf eine emotionale und authentische Zeitreise bis an die Anfänge des 20. Jahrhunderts. Die für Junghans erfolgreiche Messe konnte mit der Auszeichnung der 1972 Competition mit dem Inhorgenta Award als „Watch Design of the Year” gekrönt werden. An den erfolgreichen Jahresauftakt will das Schwarzwälder Traditionsunternehmen mit dem Launch einer neuen App sowie einer neuen Werbekampagne anknüpfen.
Über Junghans
Seit über 160 Jahren gibt Junghans der Zeit ein eigenes Gesicht. Die Liebe zum Detail, der hohe Anspruch an Design und Qualität sowie eine über Generationen gewachsene Technologiekompetenz prägen die Produkte der Uhrenfabrik Junghans seit der Gründung im Jahr 1861. Werte, die das Fundament der Erfolgsgeschichte des Unternehmens aus Schramberg im Schwarzwald bilden. Bereits 1903 ist Junghans mit über 3.000 Beschäftigten größter Uhrenhersteller der Welt und fertigt mehr als 9.000 Zeitmesser täglich. Die Entwicklung präziser Werke macht das Unternehmen 1956 zum weltweit drittgrößten Chronometerhersteller. In den 1960er bis 1980er Jahren chronometrierte der Schwarzwälder Traditionshersteller zahlreiche Großereignisse im Spitzensport und setzte mit der Entwicklung mehrerer technischer Neuerungen Maßstäbe bei der Sportzeitmessung. Nach einer ereignisreichen und bewegten Firmengeschichte übernehmen 2009 die Schramberger Unternehmer Dr. Hans-Jochem und Hannes Steim das Traditionsunternehmen und sorgen für eine neue Phase des Wachstums. 2022 trat Hannes Steim als Geschäftsführender Gesellschafter in das operative Geschäft ein und leitet heute gemeinsam mit Geschäftsführer Matthias Stotz die Uhrenfabrik. Junghans entwirft, gestaltet, konstruiert und fertigt auch heute noch alle Uhren auf dem historischen Firmengelände. Im Jahr 2018 ist der Terrassenbau zu seinem 100-jährigen Jubiläum wieder neu belebt worden. In diesem Denkmal der Industriearchitektur, das lange Zeit das lichtdurchflutete Herzstück der Junghans Uhrenproduktion gewesen war, wird die Tradition des Uhrenbaus im Schwarzwald in einem Museum erlebbar. Auch an der aktuellen Kollektion lässt sich die lange Design- und Uhrmachertradition des Unternehmens erkennen – zeitgemäß in die Gegenwart übertragen. So zum Beispiel bei den Meister Uhren, die seit den 1930er Jahren den Kern der Kollektion bilden, oder den Zeitmessern der Linie max bill, die ab 1956 in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Designer entstanden. 1990 erreicht Junghans mit der Erfindung der ersten Funkarmbanduhr einen Meilenstein beim Streben nach Präzision. Heute erfüllt die Technologie Made in Schramberg mit einer neuen Generation App-Connected Funksolarwerke höchste Ansprüche im Hinblick auf Zeitkomfort, Genauigkeit und Energieeffizienz. Die klare Gestaltungssprache der Junghans-Uhren zieht sich durch die gesamte Unternehmensgeschichte. Ihre modernste Ausprägung findet sich bei den Modellen der FORM-Linie, die mit sachlicher Schlichtheit für deutsches Industriedesign stehen. Seit über 160 Jahren verbinden die Zeitmesser von Junghans Uhrmachertradition, Gestaltungs- und Technologiekompetenz. Denn Persönlichkeit beginnt am Handgelenk.